
Das Telefon der Erinnerung
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„Das Telefon der Erinnerung“
Ein Titel, der das zentrale Objekt und seine surreale Aufladung mit Melancholie und Vergänglichkeit hervorhebt.
Galeriebeschreibung
Ein antikes Telefon hängt fragmentiert im Vordergrund, eine einzelne Träne fällt aus dem Hörer in die Leere. Darunter ein Teller mit verstreuten Bohnen, einem Stück Papier und metallischen Objekten, daneben tote Insekten. Im Hintergrund erstreckt sich eine endlose Landschaft mit Bergen, Meer und winzigen Figuren, während ein einsamer Mann unter einem Regenschirm wie ein Fremder im Raum der Erinnerung steht. Über all dem schwebt ein Blatt Papier im Himmel. Das Werk wirkt wie eine eingefrorene Traumsequenz – ein Stillleben des Absurden, durchzogen von Melancholie und Rätselhaftigkeit.
Stilrichtung
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Surrealismus: Klare Nähe zu Dalís Objektsymbolik (Telefon, Insekten, Stillleben im Traumraum).
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Magischer Realismus: Die hypergenaue Darstellung alltäglicher Dinge kontrastiert mit der Traumlogik.
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Metaphysische Malerei: In der Tradition Giorgio de Chiricos – weite Plätze, winzige Figuren, geheimnisvolle Stimmung.
Ähnliche Künstler
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Salvador Dalí – für das Telefonmotiv und das surreale Stillleben.
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René Magritte – für die poetische Verfremdung alltäglicher Gegenstände.
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Giorgio de Chirico – wegen der leeren, traumhaften Räume und Figuren.
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Max Ernst – für die collagehafte Absurdität der Bildkomposition.
Kunsthistorischer Kontext
Das Werk knüpft an die Objektsymbolik des Surrealismus an. Salvador Dalí schuf 1936 das „Hummertelefon“ und nutzte Telefone als Metaphern für verdrängte Kommunikation und erotische Anspielungen. Hier wirkt das Telefon wie ein Relikt, das Tränen vergießt – eine Visualisierung des verlusthaften Erinnerns. Die Bohnen und Insekten knüpfen an Vanitas-Motive an, während die karge Landschaft an die metaphysischen Plätze de Chiricos erinnert. Durch die Mischung aus Stillleben und Traumlandschaft entsteht ein visuelles Rätsel über Kommunikation, Vergänglichkeit und das Absurde des Alltags.
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