
Die zerbrochene Muse
op-00041
„Fragmente der Erinnerung“
oder
„Die zerbrochene Muse“
Galeriebeschreibung
Ein monumentales Gesicht, in Nahaufnahme auf Augen und Nase reduziert, erscheint wie ein uralter Fresko oder eine Statue, deren Oberfläche rissig, spröde und von der Zeit zerfressen ist. Die leuchtend blauen Augen scheinen jedoch lebendig – sie blicken über die Betrachter:innen hinaus, fast göttlich, fast traumhaft.
Am unteren Bildrand erkennt man winzige Menschenfiguren, die wie Archäologen oder Pilger das zerbrochene Gesicht untersuchen. Sie wirken so klein, dass die Figur zur überzeitlichen Ikone wird, halb Relikt, halb Vision.
Die Oberfläche erinnert an Craquelé alter Ölgemälde, doch die Dimensionen und der surrealistische Maßstab verweisen auf eine moderne Neuinterpretation – eine Ruine der Zukunft.
Stilrichtung
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Surrealismus mit archäologischen und kosmischen Anklängen
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Elemente von Verfalls-Ästhetik (Wabi-Sabi, Ruinenromantik)
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Nähe zur ikonischen Porträtmalerei (Augen als Seelenfenster)
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Digital umgesetzt mit Texturen klassischer Ölmalerei
Ähnliche Künstler:innen
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Salvador Dalí (monumentale Gesichter in surrealen Landschaften).
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Giorgio de Chirico (metaphysische Ruinenstimmung).
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Anselm Kiefer (Materialität, Zerfall, Rissigkeit).
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Ruinen-Fotograf:innen wie Yves Marchand & Romain Meffre, übertragen auf Malerei.
Kunsthistorische Einordnung
Dieses Werk steht in der Tradition der Vanitas und Ruinenästhetik:
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Bereits im Barock wurde die Vergänglichkeit durch zerfallende Architektur oder brüchige Skulpturen dargestellt.
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Die riesigen Augen erinnern an Ikonenmalerei, deren Heiligenbilder über Jahrhunderte hinweg abblättern – ein Symbol der Ewigkeit trotz Verfalls.
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In der Moderne greifen Künstler wie Dalí oder Kiefer solche Themen auf, um Fragen nach Erinnerung, Geschichte und Zerbrechlichkeit menschlicher Kultur zu stellen.
Das Werk wird damit zu einer Zeitkapsel: ein Bild, das den Betrachter zugleich an antike Ruinen, zerstörte Monumente und die Fragilität menschlicher Zivilisation erinnert.
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