Dieses Kunstwerk zieht den Blick unmittelbar in seine Tiefe. Die übergroßen Augen spiegeln Neugier, Angst und Staunen zugleich – Emotionen, eingefangen in leuchtenden Farbschichten. Der pastose Auftrag verstärkt die Spannung zwischen Realismus und Abstraktion und verleiht der Figur eine fast übernatürliche Präsenz.
Der Fokus liegt auf einem überdimensionalen Gesicht, dessen riesige, glänzende Augen den Betrachter direkt fixieren. Diese Augen, überzeichnet und fast karikaturhaft, wirken gleichzeitig kindlich neugierig und tief verstörend – als ob sie alles sehen, ohne jemals verstanden zu werden. Die feuchten, fast gläsern wirkenden Augenflächen reflektieren das Licht auf eine Weise, die ihnen eine unheimliche Lebendigkeit verleiht.
Die Haut ist mit dicken, pastosen Pinselstrichen modelliert, die an die taktile Intensität der Werke von Lucian Freud erinnern. Die glänzende, fast nasse Oberfläche der Farbe verstärkt den Eindruck von Fragilität, Verletzlichkeit und einer gewissen Unruhe. Die vollen, dunkelroten Lippen, leicht geöffnet, suggerieren ein unausgesprochenes Wort oder einen unterdrückten Schrei – ein Moment eingefrorener Emotion.
Das Gesicht selbst ist fragmentiert, mit Details, die bewusst verzerrt oder überzeichnet wurden, um den Betrachter zu irritieren und gleichzeitig zu faszinieren. Die weichen Farbverläufe zwischen Hauttönen und Schatten erzeugen eine fast hypnotische Tiefe, während die scharfen Lichtreflexe und dunklen Kontraste den Eindruck von Hyperrealismus verstärken.
Blick der Fragilität thematisiert die Zerbrechlichkeit menschlicher Emotionen und die Unmöglichkeit, sich vor den Blicken der Welt zu verbergen. Es erzählt von der inneren Zerrissenheit zwischen dem Wunsch, gesehen zu werden, und der Angst vor dem, was dieser Blick offenbaren könnte. Ein visuelles Echo unserer tiefsten Unsicherheiten, das uns auffordert, in die Augen des Anderen – und letztlich in unsere eigenen – zu blicken.
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