
Kosmisches Frühstück
op-00037
„Kosmisches Frühstück“
oder
„Geometrie der Sinne“
Galeriebeschreibung
Zwei Frauen – eine in Weiß, eine in Schwarz – sitzen wie in einer antiken Szene, bei einem Tisch voller Früchte und Gläser. Ihre Haltungen erinnern an klassische Modefotografie der 1950er Jahre, fast filmisch inszeniert. Zwischen ihnen entfaltet sich jedoch eine zweite, übergeordnete Dimension: schwebende geometrische Körper – Kreise, Linien, Konstruktionen – die wie Planetenbahnen oder eine kosmische Landkarte wirken.
Ein Tiger liegt majestätisch im Vordergrund, als stiller Wächter oder Symbol für wilde Ursprünglichkeit. Im Hintergrund ist Architektur angedeutet – ein klassizistisches Gebäude, fast wie das Parthenon. Die gesamte Szene schwebt zwischen Realität und Abstraktion, zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Stilrichtung
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Neosurrealismus – durch die Überlagerung von Alltäglichem (zwei Frauen beim Essen) und Abstraktem (schwebende Formen, kosmische Geometrie).
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Konstruktivistische Elemente – die präzisen Linien, Kreise und Kompositionsachsen erinnern an El Lissitzky oder Bauhaus-Konstruktionen.
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Modefotografie / Retro-Ästhetik – die Frauen wirken wie Ikonen aus einer Vogue-Ausgabe der 1950er.
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Magischer Realismus – Tiere und Figuren in einer hyperpräzisen, aber entrückten Szene.
Ähnliche Künstler:innen
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René Magritte – in der Verbindung von Alltag und surrealem Kosmos.
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Paul Delvaux – Frauenfiguren in klassischer Umgebung, entrückt und zeitlos.
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Wassily Kandinsky / El Lissitzky – für die geometrische Überlagerung.
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Julian Opie / Zeitgenössische Collage-Kunst – für die klare Flächigkeit in Kombination mit Figürlichkeit.
Kunsthistorische Einordnung
Dieses Werk spielt mit Gegensätzen:
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Antike / Moderne (klassische Architektur + futuristische Geometrie),
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Natur / Kultur (Tiger + stilisierte Frauen),
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Chaos / Ordnung (fruchtbeladener Tisch vs. exakte Linien und Kreise).
Es ist wie eine Allegorie: Die Szene könnte von der Macht des Denkens und der Sinne erzählen – die Frauen als Verkörperung von Genuss und Intellekt, der Tiger als Symbol des Instinkts, die geometrischen Formen als kosmische Ordnung.
So entsteht ein Bild, das gleichzeitig vertraut und entrückt wirkt – eine Tafelrunde im Zwischenreich von Mythos, Mode und Mathematik.
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