
Totem und Frucht – Das Ritual der Gegensätze
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„Totem und Frucht – Das Ritual der Gegensätze“
Galeriebeschreibung
Eine Frau mit langem, hellem Haar sitzt frontal im Bild, ihr Blick durchdringend und von schwarzem Make-up dramatisch verstärkt. Über ihrem Kopf thront ein großes Tier-Schädel-Totem, während sie eine Orange an den Lippen hält – ein Sinnbild der Kontraste zwischen Tod (Knochen) und Leben (Frucht). Tätowierungen, Schmuck und rituelle Ornamente unterstreichen die Aura einer Schamanin oder Hohepriesterin. Das Werk verbindet archaische Symbolik mit moderner Bildästhetik und evoziert das Spannungsfeld zwischen Eros, Thanatos und Naturkult.
Stilrichtung
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Neo-Gothic & Dark Symbolism: Düsteres Ritual, verschmolzen mit moderner Ästhetik.
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Zeitgenössische Fotokunst mit inszenatorischem Charakter: Mischung aus Modefotografie und mythologischer Ikonografie.
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Symbolismus: Frucht als Sinnbild des Lebens, Schädel als Vanitas-Motiv.
Ähnliche Künstler
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Joel-Peter Witkin: Inszenierungen mit Schädeln und rituellen Symbolen.
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Gustav Klimt (symbolische Frucht- und Frauenmotive, in anderem Ton).
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Frida Kahlo: Konfrontation von Leben und Tod im Selbstbildnis.
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Zeitgenössisch: Alejandro Jodorowsky (bildhafte Rituale), HR Giger (düstere Ikonografie, Symbiose von Mensch und Totem).
Kunsthistorischer Kontext
Das Werk greift auf archaische, schamanistische Bildtraditionen zurück, in denen Schädel als Verbindung zwischen Lebenden und Toten galten. Zugleich erinnert es an die europäische Vanitas-Malerei des 17. Jahrhunderts, in der Schädel die Vergänglichkeit des Lebens symbolisierten. Die Orange hingegen verweist auf Fruchtbarkeit, Vitalität und Sinnlichkeit, wie sie in der Malerei oft als Symbol des Paradieses (Apfel/Frucht der Erkenntnis) dargestellt wurde. In der Gegenwart gewinnt diese Gegenüberstellung eine neue Dimension: als ästhetisches Spiel zwischen Leben und Tod, Ritual und Mode, Natur und Symbol.
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